JiM-Arts


JiM making Friends - zu bewundern auf allen neuen JiM T-Shirts

JiM making friends ...  Nochmal in groß

 


Für alle Hänk-Fans hier exclusiv im Internet: Der Klassiker


Bayern-Power
(ein Voigas-Gedicht)

Heit freß ma Bluad- und Leberwurscht
Und a Weißbier gibt`s für`n Durscht

Im TV do laff`d WM
Da Matthäus schiaßt danebn

Sakradi du oida Penner
I hätt`s doch vui bessa kenna

Am Libero a Fotz`n gebn
Wei Fuasboi, Fuasboi is mei Lebn

Und wenn d`Türkei zum Schluß na g`winnt
Gäht`s zum Asylheim aba g`schwind

Do dresch ma a paar Kanackn zam
Wei...wei...wei des ois` Verbrecher san

Danach werd durch`n Downtown g`schtiert
Und de Weiber imponiert

Sunshine, Chiemsee, Uncle Sam
Hob i auf da Heckscheibm klebm

An Spoiler hint`, an Spoiler vorn
Bei Siebzge werd im Zwoat`n g`fahrn

Des gibt an Sound, des röhrt wie d`Sau
Dazu no Dancefloor, so a Schau

Diafer g`legt, getönte Scheibm
Fenster hod`s zum Aussischbeibm

Wei auf de blädn Radlerfotz`n
Muas i oiwei sakrisch kotz`n

Am Obnd do gäht`s zum Mettafest
10 Hoibe wer`n schnei obipresst

Danach, des is scho Tradition
Do wern de Link`n zammag`schlogn

De Masskriag fliang frontal ins Gsicht
Damit a jeda Knocha bricht

Und is na oiwei no koa Ruah
Na trett`n d`Cowboystiefe zua

Wenn`s rote Kreiz dazwischn gäht
Na wern de a no niedag`mäht

Wei mia vo unsra Burschnschaft
Ham oiwei scho ganz saugern g`rafft

Wenn olle Muichzähn draussn san
Na dad i sogn mia backans dann

As Atlantis war jetz recht
Do werd no g`scheid weida`zecht

Ausserdem mecht i no stopfa
Do find i g`wiss a saugeils Opfa

De Tuss`n san zwar olle dumm
Doch braun san`s vom Solarium

I leg an flott`n Breakdance hi
Scho is oane scharf auf mi

Schiach wie`d Nacht, stinkt aus`m Maul
A Gebiss hod`s wia a Gaul

Doch Deitschlandfahne übern Schädel
Für`s Vaterland werd jede g`väglt

Und nach einem Fetzen-Fuck
Schaug i auf den Dog no z`ruck

I hob heit g`suffa, Knedl g`fressn
As Schlägern hob i ned vergess`n

An Schmeizler zong glei noch`m Reihern
Des is Tradition in Bayern

Mit Fuasboi, Weissbier, Lebakaas
Gibt`s ollawei an g`scheid`n Spass

Wei des is echte Bayern-Power
Und i, i bin da Oberbauer

© Stefan Hanke

 

Und das zweite poetische Meisterwerk vom Stefan:


Der Scharlatan

Der Wandersmann, ihr kennt ihn schon
Bekam vor kurzem einen Sohn

Der stank und spuckte jeden an
Drum nannte er ihn Scharlatan

Im Kindergarten da ging`s rund
Da schlug er alle Kinder wund

Die Gabi und den kleinen Gunther
Stiess er die Kellertreppe runter

Und die fette Monika
Warf er auf Veronika

Er stopfte dann dem armen Paul
Acht Matchboxautos rein ins Maul

Und die zierliche Annette
Fand den Tod auf der Toilette

Sogar die dicksten Kinder passten
Am Scheisshaus in den Spülungskasten

Und wofür Messer alles gut sind
Sah er als Jochen in sei`m Blut schwimmt`

Das Muskelfleisch aus Peters Rücken
Entfernte er mit viel Entzücken

Und nach so mancher and`ren Qual
Kam Martha an den Marterpfahl

Immer kräftig in die Fresse
So stand es tags drauf in der Presse

Nun wurd` er in ein Heim verfrachtet
Und dort von allen g`scheit verachtet

Wie die Zeit halt so vergeht
Kam er in die Pubertät

Dadurch stank er noch viel mehr
Und sekretierte wild umher

Sein Gesicht war stets verkrustet
Es flogen Brocken wenn er hustet

Mit Schleim und Rotz und Ekel-Eiter
Stimmte er die andern heiter

Drum nannten sie ihn voller Hass
Exkrementator brutalitas

Das missfiel ihm, das war nicht gut
Drum lechzte er nach ihrem Blut

Er hat sie alle, da hat`s g`schpritzt
Mit`m Dosenöffner aufgeschlitzt

Was brauchbar war das nahm er raus
Die sah`n dann ziemlich scheisse aus

Die Luft war dick, drum floh er bald
Und hauste irgendwo im Wald

Da gab`s nur rohes Fleisch zum Fressen
Drum wurd` vom Wahnsinn er besessen

Hackte sich die Finger weg
Und speiste nur noch Schlamm und Dreck

So bekam die Vogelscheuche
Ratz-Fatz die Maul- und Klauenseuche

Die Zähne ragten schräg und faul
Mit schwarzen Flecken aus dem Maul

Überall die grünlich-schwarzen
Furunkel, Narben, Eiter-Warzen

Um hier die Lyrik aufzusaugen
Führt`s euch nochmal klar vor Augen

Voll Parasiten war sein Leib
Kein Wunder dass er Würmer speit

Als Krönung infiziert`er sich
Mit Tollwut, dieses Arschgesicht

Mit Schaum vorm Mund fiel Scharlatan
Im Walde nun die Jogger an

Mit diesem ollen Lumpenpack
Trieb das Scheusal Schabernack

Nach ein paar gezielten Bissen
War schon das meiste Fleisch entrissen

Am allerliebsten frass der Flegel
Die Augen und die Zehennägel

Und war dann trotzdem noch was heil
So griff er halt zum Hackebeil

Irgendwann dann im August
Packte ihn die Reiselust

Er trollte sich ganz flugs hinweg
Vernahm bald den Geruch von Speck

Folgte dem Geruchsorgan
Und kam so an `nem Häuschen an

Er schob seinen garstigen Leib rein
Und sah am Herd ein altes Weiblein

Er war so von ihr angetan
Dass er sie sofort verschlang

Dann legte er sich hin zum Schlummern
Da hört` er`s an der Türe wummern

Ein Gör mit Käppchen ganz in rot
Im Körbchen Kuchen, Wein und Brot

Sie trat ein ins Schlafgemach
Stand zitternd da am Bett und sprach:

„Grossmutter, Grossmutter, gib mir kund
Warum hast du denn Schaum vorm Mund

Wieso Würmer in der Nase
Eiter über Eiterblase

Dein Gebiss ist schwarz wie Teer
Wo kommt all der Schleim nur her

Sag mir du Gesichtsbaracke
Warum riechst du so nach Kacke

Wieso die ganzen Warzen dran?„
„Damit ich dich besser fressen kann !!!„

Er würgte sie in einem rein
Und schlief danach gemächlich ein

Kurz darauf kam Klaus der Jäger
So ein Mordstrum von am Schläger

Sah im Bett den Satansbraten
Was drin war konnt` er leicht erraten

Den Bauch aufschneiden wollte Klaus
Drum packte er die Schere aus

Zum Zunähen Nadel und den Zwirn
Da fuhr die Axt in seine Birn

Denn zweimal macht der Bösewicht
Den Fehler todessicher nicht

Und so gibt`s nun zur Satisfaction
Zum Schluß ein Happy-End mit Action

© Stefan Hanke